Da isser!
Eigentlich sagte ich Enno, dass wir uns mit allem Zeit lassen können. Irgendwann höher legen, dies und das noch machen. Wir brauchen den Bus ja erst nächstes Jahr….
Von wegen! Es ist ja kaum auszuhalten, wenn der gekaufte Bus 300km entfernt steht und man ihn bis dahin noch nicht mal live gesehen hat! Also alles aufgeschoben und solange genervt bis der Service durch war und der Bus abholbereit auf mich gewartet hat. Die Kosten waren schon ne fette Kröte, aber nützt ja nix, wat mutt, dat mutt… und in Zukunft gibt’s nur noch Nudeln und trocken Brot zu essen. Auf volle Servicehefte ist halt auch kein Verlass.
Nach der Zugfahrt nach Rostock stand eigentlich nur die Übergabe an. Endlich mal den BusChecker von Angesicht zu Angesicht treffen, bis dahin haben wir nur diverse Mails ausgetauscht und einmal beim Autokauf telefoniert 🙂 Schon irgendwie schräg.
Leider lief das nicht so glatt wie geplant. Was macht das Öl an der Schallschutzwanne nach der Probefahrt? Nach der ersten Besichtigung stellte sich raus, dass die Vakuumpumpe nicht original war und die original Dichtung da nicht 100%ig passte. Und natürlich kein Ersatz auf Lager da. Ob ich denn vorhatte heute noch zurückzufahren fragte der VW Servicemensch….ähm…
Es ist vom Vorteil wenn um einen herum Menschen sind die einem in dem Moment nicht das Gefühl geben einfach nur ein weiterer lästiger Kunde zu sein und schon mit einem Auge auf den Feierabend schielen… Enno fuhr los und organisierte für mich eine passende Vakuumpumpe die dann doch noch eingebaut werden konnte. Das war die Rettung. Es folgte noch eine Einweisung in die Bus-Basics und diverse Fragen meinerseits konnten auch noch geklärt werden. Alles in allem ein BusChecker-Service der so ganz sicher nicht selbstverständlich ist und einem ein echt gutes Gefühl gibt.
Mit zwei Stunden Verspätung konnte ich dann vom Hof rollen. Die allererste Fahrt in einem T4 überhaupt!
Natürlich wünscht man sich immer einen reibungslosen Start. Aber welche wirklich guten Dinge fangen schon so an? Denkt man nicht eher gern an die unerwartet schwierigen und komplizierten Situationen zurück, die dann doch noch irgendwie gemeistert werden konnten? So entstehen doch viel bessere Geschichten 😉
Während der Rückfahrt kehrte dann Ruhe ein. Alles schien nun heile zu sein, die Inkontinenz beseitigt, keine seltsamen Geräusche zu hören. Die erste Entschleunigung stellte sich ein. Die entspannte Sitzposition, die überschaubare Geschwindigkeit…mehr muss ja gar nicht sein…reisen statt rasen… das ist also das Bus Feeling…gefällt mir.
In den darauffolgenden Tagen wurde diverse Stunden geschrubbt und geputzt und nach den ersten Kilometern können wir ganz klar sagen
Vielen Dank für alles, das war ne echt coole Erfahrung 😉